Auch wir möchten gerne die wildtierfreundlichen Mähweisen noch einmal ins Gedächtnis bringen, da es jetzt so langsam mit der Mahd losgeht.
- Kommunikation ist alles! Informieren Sie Jäger oder Revierinhaber rechtzeitig über mögliche Schnitttermine.
- Jäger und Landwirte sollten die Mähflächen in den Tagen vor dem Schnitt mit gezielten Maßnahmen beunruhigen.
- Das Zusammenarbeiten von Landwirt, Jäger und Lohnunternehmer bei der Ernte ist wichtig – gemeinsam lassen sich viele Wildtiere retten.
- Das Mähen von innen nach außen kostet weder Zeit noch Geld und ist die effektivste Methode, Wildtiere aus der Fläche zu drängen.
Als optimaler Zeitpunkt haben sich 12 bis 24 Stunden vor dem eigentlichen Mähbeginn erwiesen. Nutzen Sie einfache Hilfsmittel wie an Stangen ange-brachte Knistertüten und Flatterbänder. Diese sind enorm effektiv. Das Flatterband sollte übrigens blau sein, da Wild die Farbe besser wahrnimmt als Rot. An Dachlatten angebrachte Duschradios haben sich vor allem bei Niederwild bewährt. Diese kleinen Unruhestifter bekommen Sie bereits für unter 10 € im Internet. Je ein bis zwei solcher Maßnahmen pro Hektar reichen schon aus, damit Wild und auch einzelne Vögel die Fläche verlassen.
Zusätzlich können Sie sich, mit ein bißchen Geschick, einen Wildretter selber bauen. Eine bebilderte Anleitung finden Sie hier.
Alternativ bieten die Jägerschaften durch eine gemeinsame Aktion zur möglichen Mähtodvermeidung mit dem Landvolk (VEL), der Gruppe „Land schafft Verbindung“, der Landwirtschaftskammer und mit dem Biotopfonds im Emsland und der Grafschaft Bentheim in Bewegung. Dabei werden sie von der Maschinenfabrik Krone unterstützt, die 400 akustische Signalgeber (Pieper) zur Anbringung an Mähgeräte zusammengebaut hat.
Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!